In Niederösterreich herrscht derzeit ein Ausnahmezustand aufgrund der durch Stürme verursachten Schäden. Laut Stephan Pernkopf, dem stellvertretenden Landeshauptmann, sollte besonderes Augenmerk auf die Gebiete Tullnerfeld und Pielachtal gelegt werden, wo die Wasserstände gesunken sind und die durchbrochenen Dämme repariert werden müssen, um weitere Überschwemmungen zu verhindern. Der Katastrophenschutz arbeitet rund um die Uhr an der Schadensbeseitigung und erhält Unterstützung von der burgenländischen Feuerwehr, die in der Region Baden und Alland bei den Pumparbeiten hilft. Zwei Katastrophenschutzeinheiten sind aus Oberpullendorf und Jennersdorf eingetroffen – erklärte Günter Prünner, Sprecher der Feuerwehr.
Auch die Verkehrslage normalisiert sich allmählich. Die Autobahnen A3 und A2 sind bereits befahrbar, und ab Dienstagmorgen verkehren wieder direkte Züge zwischen Deutschkreutz und Wien. Dennoch muss immer noch mit Zugausfällen und Verzögerungen auf der Strecke Deutschkreutz – Sopron – Ebenfurth – Wien Hauptbahnhof gerechnet werden. Auf der Strecke Sopron – Wiener Neustadt wird voraussichtlich bis Mitternacht des 18. September kein Zugverkehr stattfinden. Auf der Strecke Neusiedl am See – Fertőszentmiklós fahren Züge zwar zwischen den beiden Stationen, aber eine Weiterreise nach Wien ist derzeit nicht möglich, und es stehen auch keine Ersatzbusse zur Verfügung.
