Nicht nur die Straßensperrung verlangsamt den Verkehr, sondern auch das Leben der Arbeiter ist während der Autobahnsanierung in Gefahr. Für beide Probleme bietet die neue Entwicklung der schweizerischen Straßeninstandhaltungsbehörde, die Astra Bridge, eine rollende Brücke, eine Lösung. Experten zufolge müssen aus Sicherheitsgründen immer größere Straßenabschnitte bei Sanierungen gesperrt werden, als tatsächlich repariert werden müssten. Obwohl auch für die Installation der Astra ein Straßenabschnitt gesperrt werden muss, kann dies relativ schnell durchgeführt werden: Es reicht ein einziges Wochenende, wenn der Verkehr geringer ist. Die Brückenelemente werden mit LKWs zur Stelle transportiert und dort zusammengebaut. Die Brücke ist 257 Meter lang und 7,57 Meter breit und durch Geländer vor dem Herunterfallen geschützt.
Die an beiden Enden befindlichen Rampen machen das Auffahren und Abfahren reibungsloser. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung ist weiterhin erforderlich: Automobilisten dürfen nicht schneller als 60 km/h darüber fahren. Dies ist jedoch ein geringeres Opfer für die Fahrer, als eine Spur für längere Zeit zu schließen, was Staus verursachen würde. Die Überführung hat eine Höhe von 4,65 Metern, sodass die Arbeiter bequem darunter arbeiten können. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie vor Unfällen, Sonneneinstrahlung und Regen geschützt sind. Auch wenn es wahrscheinlich laut sein kann, darunter zu arbeiten, reduziert die Geschwindigkeitsbegrenzung die Lärmbelastung. Wenn ein Abschnitt fertiggestellt ist, hebt ein hydraulischer Heber die Brücke um 10 Zentimeter an, sodass sie auf ihren Rädern zum nächsten Abschnitt rollen kann.
Fast alle Fahrzeuge, auch Lastwagen, können auf die Überführung auffahren, sie müssen keine andere Spur wählen. Für weitere interessante Informationen folgen Sie der Facebook-Seite der HVG Tech-Abteilung.
